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Ein Abenteuerspielplatz für Romanshorn

Ein Abenteuerspielplatz für Romanshorn
Die Schweizerische Bodensee-Schifffahrt AG eröffnet mit dem Abenteuerspielplatz «Robins Horn» ein Ausflugs-Highlight in der Region Oberthurgau.

Nach acht Jahren der Planung, einem Rechtsstreit mit Bundesgerichtsentscheid und sechs Monaten Bauzeit ist es endlich so weit: Der Abenteuerspielplatz «Robins Horn» auf der Bunkerwiese in Romanshorn wird am Samstag, 29.06.2024, offiziell eröffnet.

Die Schweizerische Bodensee-Schifffahrt AG (SBS) lädt die Öffentlichkeit ein, das neueste Wahrzeichen der Region zu erkunden und die spektakuläre Aussicht über den Bodensee zu geniessen. In den ersten Wochen ist der Zutritt zum Spielplatz kostenfrei, später wird ein Wert-Bon-System eingeführt.

Zwei Aussichtstürme als Hauptattraktion

Mit Aussichtsplattformen in 7,4 m und 15 m Höhe bieten diese Türme den Besuchern spannende Panoramen über den Bodensee. Die beiden Türme sind durch eine Seilbrücke miteinander verbunden, die eine spektakuläre Verbindung zwischen den Plattformen schafft. Dies ist ein aufregendes Erlebnis für Abenteuerlustige. Insbesondere der kleinere Turm ermöglicht nicht nur einen Aufstieg über traditionelle Treppenstufen, sondern auch über ein faszinierendes Kletternetz im Inneren des Turms.

Oben angekommen erwarten die Besucher eine atemberaubende Aussicht und ein zusätzliches Highlight: Eine Tunnelrutsche führt diejenigen, die den Aufstieg gewagt haben, hinab auf die Bunkerwiese. Dort bieten weitere Spielmöglichkeiten wie Klettergerüste, Schaukeln und Rutschen Spass und Abenteuer für die jungen Besucher. Ferner gibt es auch Sitzgelegenheiten für Eltern und Betreuer, damit sie ihre Kinder beim Spielen beobachten können.

romanshorn

Eine runde Sache

Der Abenteuerspielplatz ist eine Abrundung zum bisherigen Angebot der SBS und soll vermehrt Familien ins Ristorante Porto und die Schiffe der Schifffahrtsgesellschaft locken. Benno Gmür, CEO und Verwaltungsratspräsident des Unternehmens, ist sich sicher, dass bis zu 20'000 Kinder im Jahr kommen werden. «Normalerweise sind wir das Unternehmen, welches in- und ausländische Touristen zu den Ausflugszielen der Bodenseeregion bringen, in diesem Fall haben wir eine eigene Attraktion geschaffen», sagt Gmür.

Er ist überzeugt, dass der Spielplatz vor oder nach dem Restaurantbesuch oder einer Schifffahrt, das Erlebnis optimal ergänzt. Die Projektleitung des Turmbaus lag bei Susanne Fritz Architekten. Die Inhaberin persönlich hat das Projekt vor acht Jahren entworfen und freut sich, dass es nach einer so langen Zeit doch umgesetzt werden konnte. Wo immer möglich wurde beim Bau das lokale Handwerk berücksichtigt.

Grosse Eröffnung

Die offizielle Eröffnungsfeier des Abenteuerspielplatzes find am Samstag, 29.06.24 und Sonntag, 30.06.24 von 9.00 – 15.00 Uhr statt. Für die Familien gibt es ein vielseitiges Angebot wie Kinderschminken mit Lorena, Schatzsuchen sowie der «Pirat Thomy». Für musikalische Unterhaltung sorgen am Samstag die Swing Kids aus Romanshorn. Auch für das leibliche Wohl der Gäste ist gesorgt.

Später soll der Spielplatz täglich von 09:00 – 18:00 Uhr geöffnet sein.

Roger Martin, Susanne Fritz und Benno Gmür
Stadtpräsident Roger Martin, Architektin Susanne Fritz und SBS-CEO-Benno Gmür

Interview mit Benno Gmür, CEO und Verwaltungsratspräsident der SBS AG

Herr Gmür, Sie sind schon lange an diesem Projekt beteiligt. Eine Berg- und Talfahrt?
Definitiv. Als wir den Spielplatz vor acht Jahren mit dem Architekturbüro Fritz angedacht haben, war unser Ziel, neben dem Spielplatz auch neue Eventflächen zu schaffen. In der langen Zeit, bis der Bundesgerichtsentscheid endlich Klarheit zu unseren Gunsten brachte, ist unglaublich viel passiert: Corona, Energiekrise und seit dem Jahr 2023 sind wir Pächter der Eventflächen im Kornhaus. Das ursprüngliche Projekt musste entsprechend überarbeitet werden. Mit dem Kornhaus haben wir nun bereits schöne Eventflächen, sodass wir den Fokus auf den Spielplatz legen konnten.

Es gab doch einige Kritiker ...
Es ist Wahnsinn, dass Investoren, welche in die Entwicklung der Region investieren möchten, so lange ausgebremst werden können. Wie auch immer, wir hegen keinen Groll gegen die Spielplatzgegner, sondern laden diese gerne zur Eröffnung ein. So können sie sich davon überzeugen, dass der Spielplatz ein Bedürfnis trifft und den Hafen Romanshorn weiter aufwertet.

Wie hoch waren die Investition in den Abenteuerspielplatz?
Die Investition beläuft sich auf rund 1,8 Millionen Franken. Wir sind überzeugt, dass sich diese Investition mittelfristig über eine entsprechende Mehrfrequenz im Ristorante Porto, Restaurant Hafen und auf unseren Schiffen auszahlen wird. Als Betreiber der Tourist Information in Romanshorn wissen wir, dass Familien schon lange nach einem solchen Platz suchen. In der ersten Zeit wird der Eintritt kostenlos sein, später werden wir einen Konsumationsgutschein ausgeben, der in unseren Restaurants und auf den Schiffen wieder für gastronomische Leistungen eingelöst werden kann.

Man hört immer von der knappen Finanzlage bei der Schifffahrt nun haben Sie in einen Spielplatz investiert – ist das kein Widerspruch?
Im Gegenteil. Die Inhaber der SBS setzen damit ihre konsequente Investitionstätigkeit in die Konkurrenzfähigkeit des Unternehmens fort. Sämtliche Erlöse des Unternehmens werden reinvestiert. Nach diversen Schiffen, der Hafen-Plattform, der Sanierung des Verwaltungsgebäudes inkl. Restaurant und Personalwohnungen und der Werft, ist der Spielplatz die nächste in einer langen Reihe von Investitionen. Wir brauchen diese breite Aufstellung des Unternehmens, um Cashflow zu generieren, welche wir in die Renovation unserer Flotte investieren können.

Zum Schluss. Haben Sie die Rutsche schon selbst getestet.
Auf jeden Fall – es hat mir richtig Spass gemacht und bringt Nervenkitze ohne Risiko. Die Aussichtstürme mit den Kletterelementen, der Tunnelrutsche und auch die vielseitigen Spielplatzgeräte wurden sicherheitstechnisch durch die Fachfirma «Swiss Safety Center» begleitet und abgenommen. Die Eltern können den Ausflug also vollumfänglich und ohne Bedenken geniessen.

 
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