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Stiftung Papiliorama weiht Dr.-Harry-Borer-Turm ein

Stiftung Papiliorama weiht Dr.-Harry-Borer-Turm ein
Am 20. Juni 2024 weihte die Stiftung Papiliorama den neuen Beobachtungsturm in ihren Aussengärten ein, die der Fauna und Flora des Drei-Seen-Landes gewidmet sind. Der Dr.-Harry-Borer-Turm ist das erste abgeschlossene Projekt des Programms Papiliorama 2030+, das verschiedene zukunftsorientierte Bauten beinhaltet und vom Verein ProPapiliorama 2018 gestartet wurde.

Auch wenn der neue Turm nicht hoch genug ist, um das ganze Drei-Seen-Land zu überblicken, so bietet er doch eine wunderbare Übersicht über das Papiliorama und eine schöne Aussicht auf die Landschaft des heutigen Grossen Mooses, die selbst ein Spiegelbild der jahrhundertelangen Landschaftskorrekturen ist.

In der Ferne und an klaren Tagen bietet er einen schönen Blick auf den Vully und den Chasseral. In Richtung Süden und Osten sind die Alpen ebenfalls gut sichtbar.

Der Turm ist jedoch nicht nur ein Aussichtspunkt: Er ist auch ein Ausstellungsort und eine Plattform für Partner, mit denen die Stiftung Papiliorama gerne zusammenarbeitet. So werden nach und nach verschiedene Ausstellungen zu Themen der Region entstehen: die Geschichte der Juragewässerkorrektion (in Zusammenarbeit mit dem Verein Schlossmuseum Nidau), Vögel in Türmen und Gebäuden sowie ihre Nistkästen (mit der Vogelwarte Sempach), die Schaffung neuer Naturgebiete durch eine Partnerschaft zwischen Natur und Landwirtschaft (mit dem Biotopverbund Grosses Moos) und schliesslich eine Ausstellung über turmbewohnende Säugetiere.

 

Franziska Borer Winzenried, Tochter von Dr. Harry Borer und Hans Stöckli, Präsident des Vereins ProPapiliorama
Franziska Borer Winzenried, Tochter von Dr. Harry Borer, und Hans Stöckli, Präsident des Vereins ProPapiliorama

Der Turm wurde auch mit verschiedenen Nistkästen ausgestattet, die von der Vogelwarte zur Verfügung gestellt wurden. Diese sind für Mauersegler, Schwalben, Meisen, Hausrotschwänze, Schleiereulen und Turmfalken bestimmt. Eine Plattform auf der Spitze des Turms wird vielleicht eines Tages Störche beherbergen. An der Fassade wurden zudem einige Sommerhäuser für Fledermäuse angebracht.

Der Bau des Turms ist der erste grosse abgeschlossene Schritt der unter dem Namen Papiliorama 2030+ zusammengefassten Projekte. Papiliorama 2030+ wurde 2018 vom Verein ProPapiliorama gestartet und sieht eine Vielzahl neuer Grossausstellungen sowohl im Innen- als auch im Aussenbereich vor. Gleichzeitig werden Renovierungen der bestehenden Infrastruktur und eine allgemeine Verbesserung des Besucherkomforts am Standort Kerzers vorgenommen.

Das Programm 2030+ wäre nicht möglich gewesen ohne die unschätzbare Unterstützung zahlreicher Institutionen und Unternehmen aus der ganzen Schweiz, für die die Stiftung Papiliorama unendlich dankbar ist.

Der Name des Turms wurde gewählt in Erinnerung an Dr. Harry Borer-Christen (1927–2017). Der Ehrenbürger der Stadt Biel war ein weitsichtiger Unternehmer und erfolgreicher «Patron» der Manufacture des Montres Rolex SA. Er setzte sich sein Leben lang für seine zweisprachige Region Jura&Drei-Seen-Land ein.

Die von der Familie Borer gegründete Stiftung «Vinetum» unterstützte das Projekt «Papiliorama 2030+» in erheblichem Masse, da die neuen und erweiterten Aussenanlagen mit dem Aussichtsturm der Flora und Fauna dieser Region gewidmet sind.

 
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