Volksrennen im Oberengadin kürt Gletscherteufel

Das Rennen begann auf 2978 Metern über Meer bei der Bergstation Diavolezza. Ob auf Ski oder Snowboard – die Strecke forderte technisches Können und Durchhaltevermögen. Im Gegensatz zum Vorjahr, als das Rennen auf der unpräparierten Gletscherabfahrt stattfand, musste es aus Sicherheitsgründen auf die reguläre Piste verlegt werden.
Nicolà Michael, Leiter Marketing & Sales der Diavolezza Lagalb AG, zeigte sich zufrieden: «Aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse mussten wir auf Plan B ausweichen und das Rennen auf der regulären Piste von der Bergstation bis zur Talstation austragen. Dadurch hatten wir eine sichere Alternative und konnten das Rennen erfolgreich und ohne Unfälle durchführen.» Der Spass blieb dennoch nicht auf der Strecke.
Kreativität auf der Piste
Neben sportlichen Höchstleistungen sorgten auch in diesem Jahr einfallsreiche Kostüme für Aufsehen – von Hippies über Steinböcke bis hin zu Einhörnern. Wer im Kostüm antrat, erhielt im Ziel eine kleine Überraschung. Erstmals konnten sich zudem neben Familien auch Teams gemeinsam der Herausforderung stellen und um den Gruppensieg kämpfen.
Die schnellsten Gletscherteufel 2025
Die Siegerehrung fand am Nachmittag während der Viva la Via Gletscheredition auf dem Plazza Bellavita in Pontresina statt. Die Tagesbestzeiten wurden mit einem einzigartigen Holzpokal in Form einer Teufelin gewürdigt. Die Titel der Gletscherteufel 2025 sicherten sich:
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Elisabetta Crameri (Ski) mit 4:54,26 Minuten
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Jonathan Fiol (Ski) mit 4:28,94 Minuten
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Giancarlo Salis (Snowboard) mit 5:34,5 Minuten
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Ursina Janett (Snowboard) mit 6:50,5 Minuten
Die vollständigen Ergebnisse sind unter glacier-race.ch einsehbar.
Fahren für die Gletscherpflege
Auch in diesem Jahr stand das Diavolezza Glacier Race im Zeichen der Nachhaltigkeit. 25 Prozent der Teilnahmegebühren sowie die Einnahmen aus der Versteigerung im Rahmen der Viva la Via Gletscheredition in Pontresina flossen in Gletscherpflegeprojekte. Insgesamt kamen dabei 5'670 Franken zusammen. Der Engadiner Künstler Severin Niggli verwandelte Fundstücke des Glacier Clean-Up Day – darunter alte Steigeisen und historische Filzmützen – in einzigartige Kunstwerke, die für den guten Zweck versteigert wurden.
Nach einem spektakulären Renntag feierten Zuschauer und Teilnehmer gemeinsam beim Live-Konzert der Bünzlikrachers in Pontresina und anschliessend auf der Afterparty im Grand Hotel Kronenhof.
Das nächste Diavolezza Glacier Race ist bereits für den 14. März 2026 geplant. Wer das nächste Volksrennen nicht verpassen möchte, sollte sich das Datum bereits vormerken.